Ein Unternehmen aufzubauen ist kein Zuckerschlecken. Das war es auch Ende der 1970iger Jahre im schönen Tirol nicht. Schon damals befasste sich Martin Sanoll mit Umweltproblemen, die zu dieser Zeit in Form von Waldsterben, Atomkraft oder auch Chlorbleiche auftraten. Martin war zu jener Zeit ein Visionär und so begann er am gepachteten Bauernhof im Stubaital biologisch und biologisch-dynamisch zu wirtschaften. Seine ersten Mitarbeiter:innen, wenn man es so nennen will, waren ca. 50 Ziegen am Hof. Die Milch und Molke der Ziegen wurde von Martin Sanoll verarbeitet. Aus Ziegenbutter und Kräutern von der Alm, auf der er seine Sommer verbrachte, entstand der Prototyp des ersten Sanoll-Produktes: Die auch heute noch beliebte „SANOLL Ziegenbutter-Einreibung“.
Martins Verständnis und Liebe zur Natur wuchsen Tag um Tag. Er betont noch heute oft: Die Natur gibt uns viele Rohstoffe, die wir respektvoll und sinnvoll nutzen können!
Martin testete, experimentierte und produzierte weitere Eigenkreationen von Naturprodukten. Gemeinsam mit Freunden und Familie wurde ausprobiert und verfeinert. Ein bisschen war die Naturliebe Martin wohl in die Wiege gelegt worden. Schon seiner Großmutter und seinen Eltern war eine ganzheitliche ökologische Lebensweise sehr wichtig. Angetrieben von ihrem erworbenen Kräuter-Wissen und der eigenen Begeisterung für Mutter Natur, entstanden bereits 1981 erste Shampoos mit biologischen Wirkstoffen, Bio-Ziegenmilch sowie Ziegenmolke.
Vom Bauernhof im Stubaital ging es nach Ende der Pacht für Martin weiter Richtung Tiroler Oberland, auf einen idyllischen Hof im kleinen Ort Stams. Dort lernte er seine Frau Conny kennen, wenig später gründeten die beiden eine Familie. Ihren drei Söhnen versuchten die beiden stets eine ganzheitliche, respektvolle und ökologische Lebensweise vorzuleben – was ihnen übrigens ziemlich gut gelungen ist (Anmerkung der Brüder Sanoll).
Schließlich wurde der landwirtschaftliche Betrieb der Sanolls in einen Gewerbebetrieb umstrukturiert. Dies ging Hand in Hand mit dem Verkauf von ersten Sanoll-Produkten in Bioläden. Die ersten zwei Jahre arbeitete Martin Sanoll in der Grund-Rezeptur noch mit Rohstoffen „auf natürlicher Basis“. Weil Martin aber ein echter Tiroler Naturbursche ist, wollte er schon bald den gesamten Rohstoff-Einsatz möglichst naturrein halten. Kurzerhand begann er seine Shampoos mit dem damals noch unbekannten, reinen Zuckertensid (Coco Glucoside) als waschaktive Substanz zu produzieren. Bis heute ist Martin begeistert und überzeugt davon, dass dieses Tensid sowohl dermatologisch, als auch ökologisch absolut wertvoll ist. Seit den 1980iger Jahren sind auch sämtliche Sanoll-Cremen und Lotionen völlig frei von synthetischen Hilfsstoffen, das soll auch in Zukunft so bleiben!
Auch beim Wachstum ihrer Firma gingen die Sanoll´s einen eigenen Weg. Statt einem Wachstum mit immer mehr Abteilungen für Marketing und Vertrieb entschieden sie sich für eine Partnerschaft. Mit viel Glück und „Zufall“ fanden sich die Familie Sanoll und die Familie Zauner. Die Familie Zauner gründeten die Firma Gsund & Schön in Oberösterreich und ist seit über 23 Jahren für Generalvertrieb und Marketing zuständig. So entstanden eine erfolgreiche Zusammenarbeit und Freundschaft für Entwicklung und Vertrieb.
Martin und Conny haben ihr Herzensprojekt ihren drei Söhnen übergeben und bei der Familie Zauner ist die nächste Generation auch schon fleißig am Mitgestalten.
Auch die drei Sanoll-Brüder wollen auf die Ziegen und die Almkräuter von damals bauen, weiterhin auf Mutter Natur vertrauen und die Erfolgsgeschichte von Sanoll Biokosmetik mit Leidenschaft weiterschreiben.